Für viele Paare ist ein eigenes Kind ein großer Wunsch, der manchmal unerfüllt bleibt. Damit Du schneller schwanger wirst, solltest Du Deine fruchtbaren Tage kennen. So weißt Du, zu welcher Zeit Du empfänglich bist und somit die Chancen für eine erfolgreiche Befruchtung am größten sind. Der weibliche Zyklus unterliegt natürlichen Schwankungen und kann sich auch durch bestimmte Einflüsse verschieben.
Es gibt Möglichkeiten, mit denen Du Deine fruchtbaren Tage im aktuellen Zyklus bestimmen kannst, zum Beispiel mit einem fruchtbare Tage Test. Zwei bekannte und bewährte Methoden sind der Ovulationstest und die Kontrolle mit einem Fertilitätsmonitor.
Um fruchtbare Tage bestimmen zu können, eignen sich beide Optionen, aber es gibt Unterschieden zwischen den Varianten.
Fruchtbare Tage bestimmen – mit dem Ovulationstest
Wenn Du diesen Test durchführen möchtest, ist das sogenannte LH-Hormon (luteinisierendes Hormon) von großer Bedeutung, denn es löst jeden Monat Deinen Eisprung aus. Etwa 24 bis 36 Stunden vor dem eigentlichen Eisprung steigt der LH-Hormonspiegel stark, aber sprunghaft an. An dieser Stelle kommt der Ovulationstest zum Einsatz, der einem Schwangerschaftstest ähnelt und ebenfalls mit Teststäbchen durchgeführt.
Du hältst das Stäbchen des Test in den Strahl Deines Morgenurins und bekommst in kurzer Zeit das Ergebnis angezeigt. Du kannst an dem Test sowohl den Tag vor Deinem Eisprung ablesen als auch den eigentlichen Tag des Eisprungs – an diesen beiden Tagen ist die Konzentration des LH-Hormons am höchsten. Ist dies der Fall, erscheint der Teststreifen ebenso stark wie der Streifen im Vergleichsfeld.
Es empfiehlt sich, einen Ovulationstest an mehreren Tagen durchzuführen, denn der Eisprung kann in einem Zyklus schon vorbei sein. Zweimal wöchentliche Tests werden Dir Gewissheit bringen – selbstredend kannst Du noch öfter testen, wenn Du Dich damit wohler und sicherer fühlst.
Der bekannteste Test ist von Clearblue, das Set mit 10 Tests kostet bei Amazon um die 20 Euro.
Fruchtbare Tage Test – mit dem Fertilitätsmonitor zum Wunschkind
Wenn Du mehr Zuverlässigkeit haben möchtest, ist der Fertilitätsmonitor eine passende Alternative. Anders als der Ovulationstest siehst Du mit einem Fertilitätsmonitor nämlich nicht nur die Konzentration des LH-Hormons, sondern auch Deines Östrogens im Blut. Das Östrogen, auch Estradiol genannt, ist nämlich für den Anstieg des LH-Hormons verantwortlich. Einige Tage vor Deinem Eisprung steigt der Östrogengehalt in Deinem Blut an und löst zum entsprechenden Zeitpunkt die erhöhte Konzentration des LH-Hormons aus. Folglich kommt es zum Eisprung. Der Monitor zeigt Dir klar Deine fruchtbaren Tage an, damit Du weißt, wann der optimale Zeitpunkt für ungeschützten Geschlechtsverkehr ist. Eine besser Planung einer Schwangerschaft ist mit dem Monitor also möglich, da der Computer mehrere günstige Tage anzeigt.
Den Fertilitätscomputer musst Du 10 bis 15 Tage im Monat mit Daten füllen, um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen. Hierfür kommen ebenfalls Teststäbchen zum Einsatz, die Du in den Monitor einführst. Der kleine Computer ermittelt sofort die Konzentration Deines Östrogens und des LH-Hormons und gibt die Ergebnisse unmittelbar auf dem Display zu erkennen. Du kannst die Testergebnisse auf Deinem Computer abspeichern und Deinen Zyklus über mehrere Monate verfolgen.
Es gibt unterschiedliche Fertilitätsmonitore, bei denen die Differenzen vor allem in der Funktion liegen. Einige Modelle eignen sich nur zur Darstellung der fruchtbaren Tage. Andere Fabrikate zeigen zudem Tage an, an denen eine Befruchtung eher unwahrscheinlich ist. Schwangerschaftstest sind mit einem Fertilitätscomputer jedoch nicht möglich. Ebenso gibt es Unterschiede im Preis; bedenke auch die Folgekosten, denn möglicherweise benötigst Du regelmäßig neue Teststreifen.
Das bekannteste Produkt ist auch hier von Clearblue, das Modell kostet bei Amazon um die 90 Euro, im Vorteilspack inklusive 24 Teststäbchen um die 160 Euro.
Fruchtbare Tage bestimmen – Beide Tests sind empfehlenswert
Mit beiden Tests kannst Du Deine fruchtbaren Tage schnell und einfach ermitteln. Der Ovulationstest ist die kostengünstige Alternative, aber mit dem Fertilitätsmonitor hast Du genauere Ergebnisse. Letztlich obliegt es Dir, welche Methode die bessere für Dich ist. Du könntest auch mit den günstigeren Tests anfangen und – solltest Du damit keinen Erfolg haben – auf den Computer ausweichen.
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