Sauna in der Schwangerschaft – Tipps für eine angenehmen Saunabesuch

Eine Besuch der Sauna in der Schwangerschaft ist wohltuend für die werdende Mutter – doch tut es dem Baby gut? Hier gibt es Hinweise dazu, ab und bis zu welcher Schwangerschaftswoche ein Saunabesuch okay ist. Immer vorausgesetzt natürlich, dass die Schwangerschaft ohne jede Komplikation verläuft und Mutter und Kind gesund sind. Deshalb ist dieser Artikel nur als grobe Information zu betrachten, die finale Absprache sollte mit dem Frauenarzt erfolgen.

Zusätzlich haben wir einige Tipps, die Sauna bei Schwangerschaft besonders angenehm machen.

Sauna und Schwangerschaft passen ab dem 4. Monat hervorragend zusammen!

In wie weit der Gang in die Sauna während der Schwangerschaft in Ordnung ist, kommt auf den Einzelfall an.

Ist Mama immer schon eine leidenschaftliche Saunagängerin, hat sich ihr Körper über die Jahre an den schnellen Wechsel von Kalt und Warm gewöhnt. Sollte der behandelnde Arzt keine Einschränkungen machen, dürfte diese Schwangere direkt vom ersten Tag der Schwangerschaft in die Sauna.

Beginnt eine Schwangere aber neu mit dem Saunagang in der Schwangerschaft, ist es ratsam, die ersten drei Schwangerschaftsmonate auch noch abzuwarten. Während der ersten 12 Schwangerschaftswochen bilden sich beim Fötus die Organe aus, dafür essentiell ist das Rückenmark und die Wirbelsäule. Für diese Entwicklungsschritte benötigt das Baby viele Nährstoffe und vor allem ausreichend Folsäure.

Durch das Schwitzen in der Sauna verbraucht aber auch die Mama mehr von ihrem Vorrat. Heutzutage wird über die Nahrung meistens eh so wenig von dem Mikronährstoff aufgenommen, dass sublementiert werden muss. Aber das Depot leert sich zu stark und die Gefahr einer Fehlbildung – vor allem eines Neuronalrohrdefektes – steigt. Eine solche Schwangere ist besser beraten, mit den durchaus hilfreichen Ritual erst ab dem vierten Monat zu beginnen.

6 Tipps, wie die Sauna in der Schwangerschaft zum wahren Vergnügen wird

1. Zu hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden!
   Es wirkt schnell stickig und das ist nicht gerade angenehm mit Baby im Bauch. Deshalb ist laut https://sauna-portal.com/wissen/sauna-schwangerschaft.html auch das Dampfbad keine Alternative, die in Betracht gezogen werden sollte.
2. Vorab ein Fußbad genießen
   Um den Körper an den heutigen Saunagang zu gewöhnen, ist ein warmes Fußbad ein super Mittel. Am besten eine Freundin zum Quatschen mitnehmen oder Buch einpacken.
3. Mehr Handtücher
   Etwas mehr Handtücher als gewöhnlich zum Saunieren einstecken, denn Sauna bei Schwangerschaft ist auch immer eine Quelle für Infektionen. Mit ausreichend Handtüchern, ist immer nur der Kontakt mit sauberer Fläche gegeben.
4. Geringe Temperatur
   Die Sauna belastet den Körper und auch anderen Saunabesuchern wird angeraten, sich vor dem Verlassen der Sauna die letzten paar Minuten aufrecht hinzusetzen. Gerne auch in mehreren Etappen. So kann das Blut langsam wieder zu zirkulieren beginnen und der Kreislauf wird geschont. Das ist schon alleine deswegen wichtig, weil jeder Sturz vermieden werden muss.
   Temperaturen bis maximal 75 °C sind sehr angenehm.
5. Caldarium
   Beheizte Steine fühlen sich wunderbar am belasteten Rücken an und hier darf der Aufenthalt auch etwas länger dauern. Denn diese Herz-Kreislauf schonende Sauna bei Schwangerschaft belastet mit bis zu maximal 40 °C wenig.
6. Kein Tauchbecken Schock
   Um die Sauna in der Schwangerschaft so angenehm wie möglich zu gestalten, muss jeder Schock vermieden werden. Beim Abspritzen mit dem Schlauch oder Abrubbeln mit Eiswürfeln sollte man vorsichtig am linken Fuß beginnen und sich langsam nach oben arbeiten. Dann das rechte Bein, dann den linken Arm von der Hand aus, dann den rechten und erst dann den Rumpf.So wird sich sanft mit der neuen Temperatur zum Herzen hingearbeitet. Es hat Zeit, sich an den Wechsel anzupassen.

Bis wann ist Sauna in der Schwangerschaft in Ordnung?

Wenn es nach den Finnen ginge, dann bis kurz vor der Geburt, früher fand sogar die Geburt in der Sauna statt. Und besonders hervorzuheben: Wenn man finnischen Forschern glauben darf, ist sogar die Geburt kürzer und leichter, wenn man regelmäßig in die Sauna geht.

Grundsätzlich ist der Saunagang nicht besonders schädlich, sogar in der fortgeschrittenen Schwangerschaft kann man gefahrlos in die Sauna gehen. Gefahr für das Baby besteht erst, wenn im Körperinneren der Frau deutlich über 40 Grad erreicht werden, was mit einem Saunagang nicht erreicht wird.

Nur bei vorzeitiger Wehentätigkeit ist der Gang in die Therme tabu.

Sauna in der Schwangerschaft – Vorsichtig mit Aufgüssen

Es gibt Aromen, die Wehen auslösen können, was bereits in der Mitte der Schwangerschaft bedenklich ist. Dazu gehört Zedernholz, aber auch Zimt, Nelke, Eisenkraut und Ingwer sind bei Hebammen als Wehenfördernd bekannt. Es kann daher nicht schaden, diese Essenzen einfach neun Monate lang zu meiden.

Zum Schluss noch drei Tipps für gelungene Sauna bei Schwangerschaft:

1. Einmal pro Woche für zwei Saunagänge – das reicht in der Schwangerschaft aus.
2. Haut direkt danach Peelen begegnet möglichen Hautunreinheiten und lässt die Haut strahlen.
3. Ganz viel trinken, am besten Wasser und zu Hause selbst gemachter Eistee aus echtem Tee. Hochwertige, dünne Fruchtsaftschorlen ohne zusätzlichen Zucker sind auch geeignet.